Bevor Sie sich an einem Treppenlift erfreuen können, müssen die Treppenlift Einbau Voraussetzungen gegeben sein. Die Treppenlift Montage sollten Sie immer einem Fachmann überlassen. Nur so können Sie sicherstellen, dass die Funktion und Handhabung auf Dauer gewährleistet ist. Generell besteht das Problem, dass die für einen Treppenlift erhältlichen Zuschüsse gerade einmal die Anschaffungskosten abdecken. Glück haben diejenigen, bei denen im Preis auch gleich die Montagekosten enthalten sind. Nicht immer ist dies der Fall, sodass hinterher noch einmal enorme Kosten auf einen zukommen können.
In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen zeigen, worauf Sie beim Treppenlift Einbau achten sollten.
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1. Treppenlift selbst einbauen oder nicht?
Eine Eigenmontage ist nur dann zu empfehlen, wenn im Bekanntenkreis handwerklich und technisch geschickte Kräfte am Werk sind. Jedoch ist in diesem Fall die Herstellergarantie gefährdet. Auch wenn die Treppenlift Einbau Kosten nicht günstig ausfallen, lohnt es sich über längere Zeit gesehen dennoch, lieber einen professionellen Treppenlift Monteur zu beauftragen. Dann bleibt auf jeden Fall die Herstellergarantie gewahrt.
Über eine Eigenmontage müssen Sie sich keine Gedanken machen, wenn diese bereits im Kaufpreis enthalten ist. Anders sieht dies aus, wenn Sie sich einen gebrauchten Treppenlift zulegen. Dann müssen Sie die Kosten für die Montage selber tragen. Aber auch hierbei sollten Sie einen Monteur beauftragen. Immerhin haben Sie einen gebrauchten Treppenlift wesentlich günstiger bekommen.
2. Wichtige Punkte für den Treppenlift Einbau
Es gibt zahlreiche Hürden, die Sie bei einer Eigenmontage berücksichtigen müssen. Auf diese Probleme stößt ein Fachunternehmen dagegen so gut wie nicht.
- die Montageanleitung für einen Treppenlift sorgfältig beachten,
- Einhalten der baurechtlichen Vorschriften,
- Einhalten der Baubestimmung DIN 18065,
- Einhalten der Brandschutzbestimmungen,
- den richtigen Stromanschluss verwenden,
- eine Machbarkeitsstudie erstellen
Wenn Sie zum Beispiel in Eigenleistung einen Treppenlift installieren und dabei feststellen, dass hierbei Fragen auftreten, dann sollten Sie mit dem Einbau sofort abbrechen. Es gibt immer wieder Diskussionsbedarf bei der Mindesttreppenbreite beim Treppenlift.

Während in selbstgenutzten Immobilien die Vorschriften etwas lockerer gehalten werden, muss bei der Installation eines Treppenliftes in einem für alle Bewohner zugänglichen Treppenhaus die Mindestbreite eingehalten werden. Hier geht es schließlich um wichtige Fluchtwege. Dabei ist das Thema Fluchtwege eng mit dem Thema Brandschutz verbunden.
Als Laie ist man kaum in der Lage, die verschiedenen Baubestimmungen richtig anzuwenden. Auch hier möchten wir Ihnen lieber ein Fachunternehmen empfehlen. Die Experten eines Treppenliftanbieters können schon im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie erstellen. Wer zum Beispiel in einem Mietshaus einen Treppenlift einbauen lassen möchte, der benötigt zunächst die Erlaubnis des Vermieters. Immerhin handelt es sich dabei um eine bauliche Veränderung, sodass das Einverständnis des Eigentümers der Immobilie große Bedeutung gewinnt.
3. Die richtige Montagebefestigung
Im Innenbereich verlaufen die meisten Treppenlifte an der Wand entlang. Daher muss zuvor von Experten geprüft werden, ob eine solche Treppenlift Wandmontage überhaupt möglich ist. Als Alternative gibt es noch Fördersysteme, die direkt auf den Treppenstufen installiert werden. Die Tragfähigkeit der Wand muss unter Umständen auch ein hohes Gewicht durch einen Plattformlift standhalten. Professionelle Handwerker können Ihnen hier die richtige Befestigungsweise erläutern.
Problematisch sind immer Wände mit sogenanntem Sandputz. Hierin lässt sich keine anständige Dübelbefestigung erzielen. In diesem Fall werden die Monteure lieber eine Fahrschiene auf den Treppenstufen erstellen. Nicht unwichtig ist, dass Treppenlifte sehr schwer werden können. Eine sorgfältige Wandverankerung ist daher vonnöten. Auch hierbei entscheiden die Monteure bzw. Experten, welches Antriebssystem in Betracht kommt.

Die meisten Treppenlifte benötigen lediglich eine 230 Volt Steckdose. Zu beachten ist, dass moderne Liftsysteme zusätzlich mit einem wiederaufladbaren Akku versehen sind. Damit lässt sich ein Treppenlift auch dann nutzen, wenn einmal der Strom ausfällt.
4. Treppenlift für eine Eigentumswohnung
Beim Einbau eines Treppenlifts in einem Mietshaus wird verständlicherweise das Einverständnis des Vermieters benötigt. In Wohnhäusern mit Eigentumswohnungen gelten dieselben Regelungen. Jedoch gibt es hier mehrere Wohnungseigentümer, welche im Rahmen einer Eigentümerversammlung auch den Einbau eines Treppenlifts beschließen können.
Rechtliche Grundlagen hierzu sind in der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes sowie in der technischen Baubestimmung nach DIN 18065 zu finden.
Anzumerken ist, dass es sich hierbei in erster Linie um den Brandschutz und die zur Verfügung stehenden Fluchtwege handelt. So muss im Treppenhaus einer Eigentümergemeinschaft eine Mindesttreppenbreite von 70 cm gegeben sein.
5. Treppenlift in Mietwohnung
Nicht jeder kann sich eine Wohnimmobilie leisten und wohnt daher zur Miete. Im Mietrecht gibt es die sogenannte Barrierefreiheit. Ohne besonderen Grund darf der Vermieter die Installation eines Treppenlifts nicht untersagen. Aber auch hier müssen der Brandschutz und die Treppenbreite beachtet werden. Anzumerken ist, dass Sie selbst für die Montage eines Treppenlifts aufkommen müssen und nicht der Vermieter.
6. Wichtige Voraussetzungen für gemeinsam genutzte Treppenhäuser
Unabhängig davon, ob Sie in einer Mietwohnung oder in einer Eigentumswohnung leben, sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Vermieter / Eigentümergemeinschaft haben ihr Einverständnis gegeben
- ggf. Antrag auf Einbau eines Treppenlifts beim Bauordnungsamt
- Behörde prüft die baulichen Voraussetzungen
- Restlaufbreite der Treppe muss 60 cm betragen
- Brandschutz
- auf jedem Stockwerk muss sich ein Wartebereich befinden
Wichtig zu wissen: Als Hauseigentümer einer selbstgenutzten Immobilie benötigen Sie keine behördliche Genehmigung für den Einbau eines Treppenlifts. Diese ist aber in allen Mehrfamilienhäuern erforderlich.
7. Fazit
In aller Regel sind die Montagekosten beim Treppenliftkauf bereits im Preis enthalten. Jedoch sollten Sie sich hier nochmals absichern und den Anbieter darauf ansprechen. Zu beachten ist, dass die Herstellergarantie nur bei einer Montage durch ein Fachunternehmen gewährleistet ist. In Privatimmobilien ist keine behördliche Genehmigung erforderlich. In Mietwohnungen und auch in Eigentumswohnungen prüft das Bauamt die baulichen Voraussetzungen. Hierunter fallen insbesondere der Brandschutz und die Fluchtwege, sodass die Treppe immer ausreichend breit sein muss. Die Montage selbst erfolgt entweder an der Wand entlang oder bei hohem Gewicht direkt über eine Schiene auf den Stufen.
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